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Silverships: Kingdom Of Decay (Review)
Artist: | Silverships |
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Album: | Kingdom Of Decay |
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Medium: | Download/Vinyl-EP | |
Stil: | Alternative- und Stoner-Rock |
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Label: | Tonzonen Records | |
Spieldauer: | 19:33 | |
Erschienen: | 22.11.2024 | |
Website: | [Link] |
Stoner Rock trifft auf PINK FLOYD-artige Traumsequenz-Melodik und klassischer Rock'n'Roll regt dazu an, sich in breitbeiniger Gitarrenpose vor der heimischen Anlage auszutoben.
Dass die Hamburger von SILVERSHIPS in nicht einmal zwanzig Minuten alle der genannten Qualitäten unter einen Hut bringen, ist schon ein kleiner Clou und spricht, entgegen dem Titel dieser EP, alles andere als für den allgemeinen Verfall.
Zumindest musikalisch.
Hier trifft treibender Riffrock mit gehöriger Stoner-Schlagseite („Nevermore“) auf ein nahezu pastell-artiges Melodieverständnis, das Referenzen an die oben genannten PINK FLOYD deutlich zutage treten lässt („War is over“).
Beim eröffnenden Titeltrack wähnt sich der Hörer dagegen mitunter in einer rauchigen Bar im hintersten Winkel der um die Ecke gelegenen Wüste. Schließlich müssen auch Beduinen mal etwas Scharfes gegen den Durst zu sich nehmen. Die psychedelische Gitarrenarbeit stellt aber bereits Bezüge zum havarierten Raumschiff, welches das Cover von „Kingdom Of Decay“ ziert, her.
„Beast“ greift die Havarie mit düster-treibendem Bassmotiv und energischer Stoner-Gitarre auf. Die Strophen dagegen machen Lust auf Stepptanz im nachtschwarzen Wüstensand, ehe sich in der zweiten Songhälfte eine filigrane Sologitarre ihren Platz erkämpft und bis zum finalen Ton das instrumentale Wort innehat.
FAZIT: SILVERSHIPS besingen zwar den Verfall, aber „Kingdom Of Decay“ gibt sich entgegen seiner Thematik erstaunlich vielseitig. Die Raumschiffhavarie des Covers ist dann auch nicht zwingend eine akute Zustandsbeschreibung, denn in Sachen Groove und Energie scheinen sich die Musiker im erdigen Bereich der Rockmusik durchaus wohl zu fühlen, was emotionale und instrumentale Ausflüge in Richtung Himmelszelt trotzdem nicht ausschließt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seite A:
- Kingdom of Decay
- Beast
- Seite B:
- Nevermore
- War is over
- Bass - Jan Gehrmann
- Gesang - Nils Kock
- Gitarre - Nils Kock
- Schlagzeug - Tim Schröter
- Kingdom Of Decay (2024) - 12/15 Punkten
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